Testberichte #2: ChessBase 16

Zuletzt am 16. Februar 2021 aktualisiert

schachtraining.de hat das neue ChessBase16 für euch getestet. Wir haben die Software von ChessBase zur Verfügung gestellt bekommen und auf Herz und Nieren geprüft.

Der Test

Beim Testen von ChessBase 16 habe ich viele für mich als starken Vereinsspieler interessante Funktionen ausfindig gemacht. Die das umfangreiche “LiveBuch” ermöglicht einen intuitiven Überblick über den Eröffnungsbaum.

Mit dessen Hilfe lassen sich schnell die Hauptvarianten nachschlagen, sodass man sich in kurzer Zeit auf bestimmte Eröffnungsvorlieben der Gegner vorbereiten kann. Eine weitere sehr nützliche Funktionalität sind die Datenbanken. Sie eignen sich beispielsweise dafür, eigene Partien zu archivieren oder den Variantenbaum des eigenen Eröffnungsrepertoire zu speichern.

Für mich als Schachtrainer ist auch interessant, dass man die Stellungen der einzelnen Trainingseinheiten gruppiert abspeichern kann und diese dann direkt beim Training verwenden kann, live per Beamer bzw. momentan vor allem als Livestream. Sehr nützlich ist auch das schnelle Auffinden von Stellungen mit der Diagrammfunktion:

Eigene Partien lassen sich intuitiv mit einer eingebundenen Engine analysieren, Mehrkernbetrieb und die Anzahl der vorgeschlagenen Züge lassen sich leicht einstellen. Da momentan praktisch alle Partien online gespielt werden, ist es sehr praktisch, dass diese per PGN-Format einfach von Chessbase erkannt werden und man sich das mühsame Zugeingeben sparen kann.

Störend empfand ich die gelegentlichen Pop-Ups zu “eröffnungstheoretisch interessanten Partien”. Auch ist das Finden mancher Einstellungen schwierig. Beispielsweise werden standardmäßig die Stärke der einzelnen Zugmöglichkeiten einer Figur farblich markiert, was natürlich nicht im Sinne einer Trainingseinheit ist. Es hat lange gedauert, bis die richtige Einstellungsmöglichkeit zur Deaktivierung gefunden wurde. Für mich als Linux-Nutzer ist natürlich auch schade, dass ich immer auf mein Zweitbetriebssystem Windows zurückgreifen muss, um Chessbase zu nutzen.

Von Alex M.

Wem empfehlen wir also ChessBase 16?

ChessBase 16 (*) eignet sich sowohl für ehrgeizige Mannschafts- oder Turnierspieler, also auch für Schachtrainer. Mit seiner mitgelieferten Datenbank kann man in wenigen Sekunden viele Partien seiner Gegner heraussuchen und sich auf diese Vorbereiten. Als Trainer kann man auch in Zeiten von Online-Training sich eine Trainingsdatenbank aufbauen und ChessBase zum einfachen und schnellen Präsentieren von Diagrammen nutzen. Auch eine Analyse der eigenen Partien funktioniert sehr zuverlässig. Wer jedoch auf die neueste Datenbank verzichten kann, kann auch ChessBase (*) ohne Datenbank kaufen. Zugegeben sind einige Funktionen von ChessBase sehr versteckt und einige Einstellungen sehr umständlich, dennoch findet man sich auch hier nach kurzem Nachschlagen zurecht.

Wer ein Hobbyspieler ist, kann seine Partien auch mittels anderen Tools analysieren. Hier gibt es z.B. Fritz 17 (*) , was für einen Spieler vielleicht die bessere Wahl ist. Wer aber zusätzlich im Verein als Trainer tätig ist, sollte durchaus ein Auge auf ChessBase werfen. Letztendlich muss aber jeder selbst abwägen, welche Software er für das Trainieren und zur Vorbereitung auf Gegner einsetzen möchte.

Unterscheide zur Version 15:

  • Eröffnungsübersichten zu jedem beliebigem Zug mit einem Klick. Mit Schwerpunktwahl: Hauptvarianten, Modevarianten, Nebenvarianten, Angriff oder Gambit
  • Bessere Übersicht beim Nachspielen tief analysierter Partien durch dynamische Faltung der Notation
  • Pushnachrichten zu aktuell gespielten Neuerungen mit direktem Datenbankzugriff
  • Direkter Datenbankzugriff auf gerade live gespielte Turniere
  • Gegnervorbereitung mit Erkennung von Schwachstellen unter Berücksichtigung des eigenen Repertoires
  • Neuerungen und Trends als Kommentare in der Taktischen Analyse
  • Update-Service für die MegaDatabase mit einem Klick
  • Nach Update der Megadatenbank Übersicht der wichtigen aktuellen Neuerungen und theoretischen Trends.
  • Tags zur Verwaltung von Partien.
  • Suche nach charakteristischen Taktikstellungen einer Eröffnungsvariante
  • Anbindung an den ChessBase Shop mit einfacher Installation gekaufter Download-Produkte
  • Neue schlanker Suchbeschleuniger: Platzbedarf auf der Festplatte halbiert
  • Playchess Chat modernisiert

Wer einen der Links klickt und ChessBase16 (*)oder ein anderes Produkt kauft, unterstützt damit auch schachtraining.de. Darüber freuen wir uns sehr!

Neben ChessBase 16 gibt es auch Updates für die Datenbank (*) aus ChessBase15 oder ein Komplettupdate von ChessBase15 auf 16 (*).

Alle ChessBase 16 Varianten findet ihr hier (*).

Habt ihr noch Fragen zu ChessBase? Schreibt es in die Kommentare!

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2 Kommentare

  1. Guten Tag

    Kann man mit Chessbase 16 Übungsblätter ausdrucken? Mit Fritz 17 funktioniert das nicht so wie man es sich wünscht. Z.B. kann ich dort zwar zwanzig Taktikaufgaben auswählen und in einem rutsch ausdrucken, aber dann wird auch die Notation (die Lösung) gleich mit ausgedruckt. Die Notation kann man nicht abwählen.

    Vielen Dank im Voraus und

    mit freundlichem Gruß
    Patrick S.

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