Der ECU 101 Kurs

Zuletzt am 30. September 2021 aktualisiert

Tatiana Flores, Bloggerin, Autorin und Schachspielerin, hat am Trainerkurs der ECU teilgenommen. In einem ausführlichen Artikel möchte sie uns den zweitägigen Ausbildungslehrgang näher bringen. Außerdem erzählt sie euch, wie ihr den Kurs kostenlos absolvieren könnt.

In diesem Artikel möchte ich Euch von meinen Erfahrungen mit dem ECU 101 Kurs von ChessPlus berichten und erwähne schon mal vorab, dass sie sehr positiv waren.

Ich hatte mich im Sommer 2021 dazu entschlossen, an den Kurs teilzunehmen. So wie viele andere auch, war ich viel zu Hause und dachte mir, es wäre die ideale Möglichkeit, mich im Bereich Schachtraining weiterzubilden, da ich außerdem mitbekommen hatte, dass viele Anbieter die Kurse mittlerweile auch online veranstalteten.

Ich suchte im Internet ein wenig herum und fand schnell, dass der ECU 101 „The Smart Method“ mich am meisten ansprach. Als ich mir die Details zur Buchung des Kurses genauer ansah, freute ich mich zu entdecken, dass föderierte weibliche Mitglieder von den der ECU zugehörigen Föderationen und alle Mitglieder von Kleinstaaten und Entwicklungsländern die Möglichkeit auf ermäßigte Plätze hatten. Dies ist der Tatsache zu verdanken, dass dieser Kurs von der Europäischen Union gefördert wird. Eine sehr gute Sache meiner Meinung nach.
Da Erstes auf mich zutraf, folgte ich die angegeben Schritte und nach einer einfachen E-Mail wurde mir auch schnell die Ermäßigung zugesprochen und mir einen Code dafür zugesandt. Diesen gab ich in der Buchung des Kurses mit meinen restlichen Daten ein und schon war ich für den Kurs, der in zwei Wochen stattfinden sollte, problemlos angemeldet und musste wahrhaftig nichts zahlen. Ich hatte mich für einen englischsprachigen Kurs angemeldet, da das für mich kein Problem darstellte. Dieser Kurs wird allerdings auch in anderen Sprachen angeboten und man kann sich für einen Kurs in der gewünschten Sprache auf die Warteliste setzen lassen.

Mein Kurs ging übers ganze Wochenende (von morgens bis spät nachmittags). Wir fingen sehr pünktlich über die Plattform Zoom an und währen des ganzen Kurses gab es überhaupt keine technischen Probleme, schon mal eine Sorge weniger. Nach einer kurzen Vorstellung von unseren Kursleiter IM Jasper Hall und allen anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen ging es dann auch schnell zum Inhalt. Zwei Tage zuvor wurden uns mit den entsprechenden Links auch die Lehrmaterialien zugesandt, die alles, was in den Kurs gelehrt wurde, beinhalteten.

Ich persönlich fand den Kurs sehr gut strukturiert und aufgebaut. Man fing mit dem Einfachsten an und arbeitete sich voran. Mit mehreren Breakoutrooms wurden Gruppenübungen virtuell bearbeitet und somit hatte man auch die Möglichkeit, sich entspannt mit seinen Mitmenschen auszutauschen. „The Smart Method“ of teaching chess kann einem am Anfang etwas befremdlich vorkommen, aber mit jeder weiteren Lektion erschließt sich einem wirklich alles. Ich war von der Methode am Ende des Kurses vollkommen überzeugt und hatte wirklich sehr viel Lust, gleich mit dem Schachtraining mit den Kindern in Grundschulen (Zielgruppe des Kurses) anzufangen. Ich fühlte mich dank der sehr gut auserarbeiteten Lehrmaterialien, sorgfältigen und guten Erklärungen unseres Seminarleiters sehr gut vorbereitet. Wir überhaupt keine technischen Probleme, schon mal eine Sorge weniger. Nach einer kurzen Vorstellung von unseren Kursleiter IM Jasper Hall und allen anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten auch reichliche Möglichkeiten, immer wieder nachzufragen, wenn wir etwas nicht verstanden hatten und es wurde uns wiederholt und weitererklärt, bis es tatsächlich alle verstanden und nachvollziehen konnten. Daran erkennt man meiner Meinung nach, dass den Seminarleiter wirklich viel daran lag, seine Arbeit gut zu machen.

Am Ende des Seminars gibt es noch einen Onlinetest: Man hat 30 Minuten, um 30 Fragen zu beantworten. Man braucht mindesten 50 % (also 15 Fragen richtig), um zu bestehen. Was ich sehr erleichtern fand, ist, dass man beim Fertigstellen des Tests direkt sein Ergebnis bekommt, man muss also nicht noch tagelang warten, um zu wissen, ob man bestanden hat oder nicht. Ich hatte mit 100 % bestanden, also freute ich mich und verabschiedete mich zufrieden von allen anderen in der kleinen Schlussrunde, die wir nach dem Test hatten.

Hat man den Abschlusstest bestanden, erhält man ein Zertifikat ausgestellt.

Zwei Tage danach bekam ich eine E-Mail mit der Bestätigung meiner Ergebnisse (sogar mit Glückwünschen zu meiner Bestnote vom Direktor von ChessPlus John Foley) und mein offizielles Zertifikat als PDF-Datei. In den ECU Kursen, die vor Ort stattfinden, bekommt man es natürlich in Papierform.

Wie ihr lesen könnt, fand ich den Kurs wirklich eine sich lohnende Erfahrung und empfehle ihn guten Gewissens weiter.

Vielen Dank fürs Lesen!

Tatiana Flores

 

Tatianas Blog

Folgt ihr auf Instagram

#Werbung

Teile dein Beitrag

2 Kommentare

  1. Erfüllt die Absolvierung dieses Kurses die Anforderung zur Erlangung eines Übungsleite-Zuschuss (vom SB NRW)?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert