Zuletzt am 20. Februar 2025 aktualisiert
Im Schach gibt es viele Projekte für Gemeinschaft, Fairness und den Austausch von Ideen. Doch wie sieht es mit der Inklusion im Schachsport aus? Hier kommt das Projekt Offenesfenster ins Spiel. Es wurde ins Leben gerufen, um Schachspieler mit und ohne Behinderungen zusammenzubringen und einen Raum für gemeinsamen Austausch und Zusammenarbeit zu schaffen.
Das Projekt bietet u.a. ein Informationsportal, das viele Informationen und Erfahrungen zum Thema Inklusion im Schach bieten wird und mit Hilfestellungen und Anleitungen allen helfen möchte, Schach noch integrativer zu machen. Die Besucher der Plattform sollen erfahren, welche Rechte bzw. Möglichkeiten es für Nachteilsausgleiche gibt; welche Ansprüche auf Hilfsmittel sie geltend machen können oder welche Schachspielerinnen und Schachspieler trotz gesundheitlicher Einschränkungen Karriere im Schach gemacht haben.
Die Initiatorinnen
Laura Schalkhäuser (unter anderem Gewinnerin des Deutschen Schachkommunikatorpreises 2023, Vorstandsmitglied der CSA und Frauenbeauftragte des Schachklubs Schweinfurt) und Tatiana Flores (internationale Schachjournalistin und Frauenweltmeisterin von Menschen mit Behinderung 2021) vereint nicht nur die Liebe zum Schach sowie eine respektvolle Atmosphäre für alle Schachspielenden, sondern auch der Wunsch nach einer besseren Realität für Menschen mit Behinderung im Schach.
Gemeinsam haben sie das Projekt „Offenes Fenster“ initiiert, als sich im Gespräch herausstellte, dass beide unter einer Schwerbehinderung leiden. Ab dann gab es kein Zurück mehr für ihren Tatendrang. Der Kern des Projekts soll eine Webseite für Betroffene – also Menschen mit aller Art gesundheitlichen Einschränkungen – als auch für Nicht-Betroffene – wie VeranstalterInnen, Vereine, Verwandte, SchiedsrichterInnen etc. – werden. Unterstützt wird das Projekt von bekannten Organisationen der Schachszene – darunter z.B. die Chess Sports Association.
Mehr über die Initiatorinnen und das Projekt erfahrt ihr unter offenesfenster.eu